Engelberg: Ankommen in einer anderen Welt
Wie kommt es denn, dass der Buochser Odermatt, der seine Liebe zum Kanton Nidwalden immer wieder bekennt, für Engelberg wirbt? "Ich habe meine ersten Fahrversuche auf der Klostermatte gemacht, viel Zeit auf Engelbergs Pisten verbracht. Und in der Sportmittelschule wurde ich zum Rennfahrer", sagt der fünffache Junioren-Weltmeister. Er komme immer wieder gerne nach Engelberg, sei es zum SkifahrenBiken oder neu auch Golfen. "Mir gefällt es, dass man nach einer kurzen Autofahrt durch das Engelberger Tal in einer ganz anderen Welt ankommt."


Blick zum Titlis beweist: Jetzt bist du zuhause
Ähnlich sieht es der Abfahrer Marc Gisin: "Wenn ich das Panorama sehe, fährt mein Körper automatisch herunter." Damit beschreibt er das Gefühl des Heimkehrens, wenn man die letzten Kurven der Bergstrasse hochfährt und der Titlis hinter den Bäumen hervortritt. Diesen so typischen Heimkehr-Moment haben wohl alle Engelberger. Und wenn denn Titlis & Co. sogar mit viel Pulverschnee bedeckt sind, schlagen die Skiherzen der fünf Wintersportler noch etwas höher und freuen sich auf unbeschwerte Tage im Tiefschnee.

Engelberger lernen mit Windeln Ski fahren
Egal, welche Sportart sie heute ausüben: Lena Häcki (Biathlon), Fabian Bösch (Freestyle), Marco Odermatt, Michelle und Marc Gisin (alle Ski alpin) lernten mit Windeln Ski zu fahren, rund 2-jährig waren sie bei ihren ersten Versuchen. "Wenn man hier oben aufwächst, lernt man einfach Ski fahren", sagt Lena Häcki. Michelle Gisin erinnert sich an eine Challenge mit ihrem Vater. "Wir fuhren vom Einstieg Rotegg ohne Halt bis hinunter zum Trübsee. Und das mit meinen kleinen Beinchen", lacht sie. Lena Häcki war eine so begeisterte Skifahrerin, dass sie als kleines Mädchen sogar von zuhause ausbüxte, um alleine auf der Klostermatte Ski zu fahren! Odermatt kennt die Geschichten rund um die ersten Skiversuche nur vom Hörensagen. "Doch später", erinnert er sich, "fuhr ich hinauf und hinab und bin ich über jedes "Högerli" gesprungen".


Lena Häcki möchte hier eine Familie gründen
Jeder der fünf Wintersportler singt eine Lobeshymne auf Engelberg. "Für mich es DAS Dorf, ich möchte nirgendwo sonst wohnen", sagt Fabian Bösch. "Die Berge, die Aussicht, man hat unzählige Möglichkeiten um Sport zu treiben – es ist das Paradies." Michelle Gisin schätzt vor allem die Bergkulisse. "Sie ist so schön, die schönste überhaupt. Ich liebe es, inmitten dieses Panoramas Sport zu machen." Die Athleten leiern diese Sätze nicht für eine Werbebroschüre herunter, sondern, weil sie es wirklich und ehrlich im Herzen so spüren. Lena Häcki geht sogar so weit, dass sie an ihre Zeit nach der Spitzensportkarriere denkt: "Ich kann mir gut vorstellen, hier sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen."


Der Ort zum Abschalten
Engelberg ist ein Ort mit besten Voraussetzungen, um Profisportler zu werden (siehe Engelberg Magazin Nr. 23). Doch für die hier vorgestellten Athleten ist es auch einfach der Ort, wo sie sich zuhause und wohl fühlen. Der Ort, wo sie abschalten können. 


Persönliche Tipps
Möchtest du olympisch oder weltmeisterlich unterwegs sein? Dann schau dir doch die persönlichen Tipps der fünf Skistars für Engelberg an: Tipps der Ski-Stars

Autorin

Andrea Hurschler
Andrea Hurschler fährt zwar nicht so schnell Ski oder Langlauf wie die fünf Wintersportler. Doch sie teilt mit ihnen die Liebe zur Heimat Engelberg und zum Element Schnee.

Bild: Engelberg-Titlis Tourismus